Hambacher Forst: RWE möchte trotz Todesfall weiter roden

Hambacher Forst

Der Kampf um den Hambacher Forst hat mit dem Todesfall eines Journalisten einen negativen Höhepunkt gefunden. Für RWE-Chef gibt es dennoch keinen Grund von der Rodung des Waldes abzusehen. Allein wirtschaftlich wäre diese Entscheidung nicht zu rechtfertigen. Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul hat die Waldbesetzer erneut aufgefordert die Häuser zu verlassen.

Der Hambacher Forst ist mittlerweile mehr als kleines Politikum. Mit dem tragischen Tod eines Journalisten, der beim Überqueren einer Holzbrücke rund 15 Meter in die Tiefe gestürzt war und anschließend an seinen schweren Verletzungen gestorben ist, hat der Kampf um den Wald einen neuen negativen Höhepunkt erreicht. Die eingelegte Pause wurde von den Besetzern wohl genutzt, um neue Häuser zu bauen.

Hambacher Forst: RWE möchte trotz Todesfall weiter roden

Die Rodung und die damit verbundene Räumung des Forstes wird auf jeden Fall weitergehen Dies hat RWE-Chef Schmitz am gestrigen Abend im Fernsehen erklärt. „Die Annahme, dass der Forst gerettet werden kann, das ist Illusion“ sagte bei Maybritt Illner im ZDF und führt vor allem die wirtschaftlichen Folgen mit Kosten zwischen vier und fünf Milliarden Euro an. In diesem Zusammenhang hat Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul die Besetzer noch einmal aufgefordert die Häuser zu verlassen. Die Forderung wurde von den Aktivisten abgelehnt, womit der Kampf um den Hambacher Forst auch in den kommenden Tagen seine Fortsetzung finden wird.

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