In anderen Nationen würde man bereits von einer handfesten Regierungskrise sprechen, in den USA wird vermutlich Donald Trump die Fehler woanders suchen. Der US-Präsident verliert mit dem Rücktritt von James Mattis einen der fähigsten Außenpolitiker des Landes, der stets großen Wert auf die Bündnisse mit den Partner gelegt hat. Die Politik des Präsidenten konnte er mit seinen Ansichten nicht mehr vereinbaren.
Der Ego von Donald Trump ist bekanntlich riesig und er wird auch diesen Rückschlag verdauen. Aber das Ansehen wird weiter sinken, denn aktuell hat der US-Präsident an zu vielen Fronten zu kämpfen, um im Bilde zu bleiben. Der möglich Shutdown im US-Haushalt und die Ermittlungen in der Russland-Affäre setzen Trump zu, der mit der Umsetzung von Wahlversprechen zumindest die Bürger hinter sich wissen will. Der Mauerbau und vor allem der Abzug der US-Truppen sollen nun zeitnah realisiert werden, was natürlich für eine weitere Destabilisierung in der Welt sorgen wird.
Rücktritt von James Mattis sorgt für weiteres Chaos in der US-Regierung unter Trump
Wieder einmal möchte Trump von seinen eigenen Fehltritten ablenken und forciert eine Politik, die vor allem bei den Bündnispartner übel aufstößt. Ein Mann, der fest zu diesen Bündnissen gestanden hat, hat daraus nun die richtigen Konsequenzen gezogen – Pentagonchef James Mattis. Bei seinem Abschied hat der hochdekorierte General noch einmal verlauten lassen, dass Trump einen Verteidigungsminister braucht, der seine Ansichten teilt. Gespannt darf man sein, wie Trump auf diesen Rückzug reagieren wird.